Eine Ausstellung über das Ich in der digitalen und analogen Welt

17.11. – 08.12.2019 | Wenzel-Hablik-Museum Itzehoe

Was ist das Selbst – und wie zeigt es sich?
In einer Zeit, in der „Selfies“ Alltag sind und das Ich ständig in Szene gesetzt wird, stellte der Künstler:innenbund Steinburg e.V. eine zentrale Frage ins Zentrum seiner Ausstellung:
Wie definieren wir uns selbst? Und wie verändert sich diese Selbstwahrnehmung im digitalen Zeitalter?

Das Ich unter der Lupe

Die Ausstellung „SELFIE – Ich / Ego / Selbst-Identität“ beleuchtete in unterschiedlichen künstlerischen Positionen die vielen Facetten von Identität. Zwischen Selbstdarstellung, Selbstbefragung und Selbstinszenierung bewegten sich Malerei, Fotografie, Objektkunst, Installation und Videoarbeiten.

Die Werke stellten Fragen – mal poetisch, mal provokant – zu Individualität, Körper, Selbstbild, Fragmentierung und digitalem Spiegelbild. Sie machten sichtbar, wie fließend, widersprüchlich und vielschichtig das eigene Ich sein kann.

Zwischen Instagram und Introspektion

Die Ausstellung war bewusst mehr als nur eine Reaktion auf den Selfie-Hype. Sie lud ein, tiefer zu schauen:
Wie entsteht Identität? Was ist das Ego im Spannungsfeld von Außenwahrnehmung und Innerlichkeit? Wie verändert das Netz unsere Selbstbilder – und was bleibt davon im echten Leben?

Der Dialog zwischen den künstlerischen Arbeiten eröffnete Räume für Selbstreflexion, aber auch für kritische Auseinandersetzung mit Themen wie Narzissmus, Selbstoptimierung oder Rollenbildern.

Künstler:innen im Austausch

Die beteiligten Mitglieder des Künstler:innenbundes Steinburg e.V. brachten ganz persönliche Perspektiven in die Ausstellung ein. Gerade durch die Unterschiedlichkeit der Ansätze entstand ein lebendiges Panorama künstlerischer Identitätsforschung – vielfältig, ehrlich, unbequem und inspirierend.

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