Andrea Jünger lud während der Eröffnung der Gruppenausstellung „angerichtet“ die Besucher:innen ein, selbst etwas anzurichten: zwei unvollendete Werke konnten vom Publikum selbst gestaltet werden, indem mit Wasserspritzpistolen auf sie gezielt wurde. Die beiden Stelen mit dem Titel „Verwerfung I + II“ bestehen aus eine Aneinanderreihung von Quellschwämmen, die durch den Kontakt mit Wasser aufquellen. Durch das Zielen mit den Wasserpistolen sprangen die Schwämme auf und verwarfen sich.
Die Performance war insofern pikant, da im Gericht ein strenges Waffenverbot herrscht. Umso mehr schienen die Gäste die Freiheit zu genießen in dieser besonderen Umgebung sich spielerisch der Kunst zu nähern und dabei die Veränderungen an den Stelen wahrzunehmen. Ein Teilnehmer schoss gleich mit zwei Pistolen um sie danach wie im Western in die (angedeuteten) Halfter zu stecken. Jeder Schuss wurde somit zur Einzelperformance, in der Jede/Jeder selbst zum Künstler wurde.
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